Peter Spreitzhofer
Ich bin hier in Eggenberg geboren und aufgewachsen. Meine ersten Erinnerungen sind an diese Stiege hier bei der alten Kirche mit Pfarrer Bäuerle und Kaplan Bierbauer. Von der Erstkommunion bis zur Matura hin war ich Ministrant und habe danach auch zwei Jahre die Ministunden geleitet. Mit der Jugend wurden immer wieder Reisen organisiert, bei mehreren Italienreisen war ich dabei. 1998 habe ich mit Paul Pölzl und Gabriel Zisler eine Reise nach Südfrankreich organisiert. Das waren Reisen mit 50 Jugendlichen, denn damals ging aus jedem Firmjahrgang eine Jugendgruppe hervor.
Vom Kirchenneubau war die Jugend zunächst nicht begeistert, da dafür die alte Sportwiese verbaut wurde. Ich bin damals als Jugendvertreter in den Pfarrgemeinderat kooptiert worden. Deshalb hatte ich mehr Informationen und konnte das Vorhaben auch von der anderen Seite kennenlernen. Mit einem Modell der Kirche besuchte ich die Jugendgruppen, um das Projekt vorzustellen. Zur finanziellen Unterstützung des Neubaus verbrachten wir dann viel Zeit damit, T-Shirts aufwändig von Hand zu bemalen, die wir dann in und außerhalb der Pfarre verkauft haben.
Bei der Einweihung der Kirche war ich nicht dabei, da ich kurz davor einen Auslandsaufenthalt begonnen hatte.
Einige Jahre lang habe ich sehr gerne beim Pfarrblatt mitgearbeitet. Es war immer wieder spannend, wie vier bis sechs unterschiedliche Personen mit verschiedenen Ideen immer zu einem guten Ergebnis kamen, auch wenn am Beginn meist nur ein weißes Blatt stand. Da diese Arbeit sehr lustig war, produzierten wir in dieser Zeit auch regelmäßig eine vierseitige Faschingsnummer.
Zu Mitgliedern der alten Jugendgruppen habe ich immer noch mehr oder regelmäßig Kontakt, es gibt sogar einen monatlichen Stammtisch und ansonsten private Treffen.
Schutzengel ist für mich ein Zentrum, um das sich vieles dreht, wo Verbindungen geschaffen wurden. Meine Frau und ich haben auch hier geheiratet, und trotz Baustelle war es ein schönes Fest, auch wenn wir deswegen kein Foto auf der Stiege machen konnten.
Mein Wunsch ist, dass die Pfarre als lokaler Mittelpunkt bleibt und der Ort zu einem Campus wird, wo man reingeht und einfach da ist.