Edda Krobath
Ich wurde hier in diesem Haus in Eggenberg geboren. Meine erste Erinnerung an die Pfarre ist eine Maiandacht. Baronin Robidanski stellte damals weiße Kleider für die Mädchen zur Verfügung.
Meine Erstkommunion feierte ich ohne meine Mutti in der Mariahilferkirche (ich besuchte die Volksschule in der Marschallgasse).
Da ich viel im Geschäft der Eltern mithalf, hatte ich nicht so häufig die Gelegenheit, in die Kirche zu gehen. Kaplan Marterer meinte zu mir, dass er es mir zutraue, dass ich um 08.00 Uhr in der Früh zur Messe komme.
Nach meinem Einsatz als Innerösterreich in Vorarlberg, wo wir uns vor allem um junge Mädchen kümmerten, kehrte ich in die Steiermark zurück und wurde nach einigen Jahren Religionslehrerin, u.a. in Übelbach – dort war ich die Religionslehrerin des jetzigen Innsbrucker Bischofs Hermann Glettler.
Von 1973 bis 1999 war ich im Schuldienst, die letzten Jahre in der Pfarre Schutzengel, was ein großes Geschenk war.
Die Pfarre bedeutet für mich Heimat.
Eine meiner schönste Erinnerungen für mich ist, als ich mit Schüler:innen im Rohbau der Schutzengelkirche Weihnachtslieder gesungen habe.