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Inhalt:
Predigt

Bewusste Entscheidungen und neue Gewohnheiten

Predigt am Johann und Paul Fest
Eva Heidlmair, Schöpfungsbeauftragte der Diözese

In der Vorbereitung auf den heutigen Tag habe ich die biblischen Texte für die heutige Feier gelesen. Normalerweise höre ich Lesung und Evangelium und bekomme eine Auslegung dazu geliefert.

Heute stehe ich vor der Herausforderung, mir eigene Gedanken dazu zu machen und ich habe die Ehre, sie mit Ihnen zu teilen. Ich bin keine Theologin, meine Perspektive auf die Texte ist also eine laienhafte, aber ich lese die Texte mit dem mir zur Verfügung stehenden religiösen Wissen und mit meinen Erfahrungen, die ich im Lauf meines Lebens gesammelt habe. Dazu lege ich noch meine Sicht als Leiterin des Arbeitskreises Nachhaltigkeit in der Katholischen Aktion und als Umweltbeauftragte der Diözese.

Beim Lesen der Texte habe ich für mich eine Gemeinsamkeit entdeckt. Aus beiden Texten lese ich heraus, dass es im Leben ganz bewusste Entscheidungen braucht.

Im Psalm ist von Menschen die Rede, die entscheiden können, ob sie sich nach den Machenschaften der Mächtigen orientieren oder die Weisung Gottes in sich aufnehmen. Dazu gelegt werden die Auswirkungen, die die jeweilige Entscheidung haben wird. Die Machtgierigen werden vor Gericht nicht bestehen. Jene, die Gottes Weisung hören, bekommen ermutigende Worte zugesprochen: „Wie Bäume werden sie sein – gepflanzt an Wasserläufen, die ihre Frucht bringen zu ihrer Zeit, und ihr Laub welkt nicht.“

Im Evangelium haben wir gehört, dass niemand zwei Herren dienen kann. Es braucht auch hier eine ganz klare Entscheidung, welchem Herrn man sich zuwendet. Im Text folgen Fragen, die zum Nachdenken anregen und eine Art Entscheidungshilfe geben. Sollen wir uns darüber Sorgen machen, wie wir nach außen scheinen oder darüber, was wir im Inneren denken und was uns leitet? Wir haben die Wahl, ob wir uns an einen liebenden, gerechten Gott halten oder ob wir dem Mammon oder Äußerlichkeiten anhängen.

Beiden Texten ist für mich auch gemeinsam, dass es Gottvertrauen und die Freude an Gottes Werken und Willen braucht. Und es braucht eine Grundhaltung, die unser Leben, unsere Umgebung und Mitwelt als Geschenk betrachtet. Gott versorgt uns und er gibt uns noch viel mehr. Die Entscheidung all das anzunehmen und zu ehren, liegt ganz allein bei uns.

Als Christinnen und Christen sollte unsere Haltung zur Schöpfung damit eigentlich klar sein. Die Schöpfung ist ein Geschenk, sie ist keine bloße Ressource. Genauso wenig sind wir Menschen die Herrscher über die Schöpfung, viel mehr sind wir ein Teil von ihr und wir sind beauftragt, sie zu hüten.

Wie kann uns das im Alltag gelingen? In der Hektik und in Gewohnheiten gefangen, denken wir über viele Verhaltensweisen und Entscheidungen gar nicht nach. Wir treffen tagtäglich tausende Entscheidungen, viele davon völlig unbewusst, andere reflektiert und viele aus reiner Gewohnheit.

Vor kurzem habe ich eine Radiosendung zum Thema Mobilität gehört, aus der mir einige Punkte hängengeblieben sind. Die Feriensaison steht vor der Tür. Wir haben bereits an den vergangenen verlängerten Wochenenden einen Vorgeschmack darauf bekommen, was sich auf unseren Autobahnen in Kürze wieder abspielen wird. Die Diskussionsbeiträge waren vielschichtig, es wurde über Alternativen zum Autoverkehr wie Bahn oder Bus gesprochen. Auch die Vorteile von reduzierten erlaubten Höchstgeschwindigkeiten waren Thema.

Dazu fand ich einen Gedanken besonders spannend: Die Frage nach dem Zeitverlust bei geringeren Tempolimits:

Wir Menschen neigen dazu, bei Veränderungen Verlustängste zu spüren. Wenn wir also auf unseren Autobahnen statt Tempo 130, Tempo 100 fahren würden, hätte das einige Folgen: Es würde beispielsweise zu einer Verbesserung der Luftqualität, einer verringerten Unfallgefahr oder einem geringeren Spritverbrauch kommen. Davor haben wir keine Angst, aber vielleicht davor, dass man auf 100 gefahrene km rechnerisch 14 Minuten länger brauchen würde.

Wir neigen dazu, diese Verlängerung der Reisezeit als „Zeitverlust“ zu sehen und damit in gewisser Weise als Einschränkung. Dass es neben diesem vermeintlichen Verlust auch die erwähnten positiven Effekte gäbe, beeindruckt uns dann oftmals nicht wirklich.

In der Schweiz wurde das Tempo auf Landstraßen bereits Mitte der 1980er Jahre aus Umweltschutzgründen auf 80km/h gesenkt – vorerst provisorisch für etwa 4 Jahre. Die danach folgende Volksabstimmung bestätigte das gesenkte Tempolimit eindeutig, die Zustimmung wuchs in den folgenden Jahren sogar noch weiter. Die Menschen hatten sich an die Vorteile gewöhnt.

Vor 10 Jahren veröffentlichte der verstorbene Papst Franziskus die sogenannte Sozial- und Umweltenzyklika Laudato si‘, die – das man muss sagen - leider nichts an Aktualität verloren hat.

Zum Thema Gewohnheiten schreibt Franziskus:

„Das Bewusstsein der Ernsthaftigkeit der kulturellen und ökologischen Krise muss in neuen Gewohnheiten zum Ausdruck kommen.“

Wenn wir diesen Aufruf ernst nehmen, dann sollten wir uns bewusst Gedanken über so manche Entscheidung machen.

Wir kaufen beispielsweise täglich Lebensmittel und regelmäßig Konsumgüter – und treffen bei nur einem Kauf zahlreiche Entscheidungen:

Brauche ich das wirklich? Wie viel kaufe ich? Unter welchen Bedingungen wurde das Produkt produziert? Bekommen die Menschen einen angemessenen Lohn bzw. Preis für ihre Produkte? Welche Auswirkungen hat die Produktion auf die Umwelt – von der Rohstoffgewinnung über den Transport bis hin zur Entsorgung? Kann das Produkt repariert werden? Gibt es Kostenwahrheit - das heißt, wird fair gehandelt und werden Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigt und mitgezahlt?

Zusammengefasst lässt sich fragen: Wer zahlt den Preis für unseren Wohlstand?

Papst Franziskus zitiert Papst Benedikt: „Das Kaufen ist nicht nur ein wirtschaftlicher Akt, sondern immer auch eine moralische Handlung.“

Ich lade Sie ein, bei Ihren Entscheidungen den Fokus nicht nur darauf zu legen, was zu verlieren ist, sondern darauf, was dadurch Gutes entstehen kann. Fairere Bedingungen für Menschen, ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und Mitwelt, neue Wertigkeiten und Prioritäten.

Unser Wirtschaften, unser Umgang mit Ressourcen, unser Umgang miteinander und unser Lebensstil sind mitunter Teil sozialer und ökologischer Probleme – ein neuer Umgang, bewusste Entscheidungen und neue Gewohnheiten können jedoch auch Teil der Lösung für eine gerechtere Welt sein.

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