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Inhalt:
Predigt

Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist

Predigt am 29. Sonntag im Jahreskreis, Sonntag der Weltkirche
August Glanzer

Markus Winkler /unsplash

Im heutigen Evangelium haben wir gehört, wie Jesus auf die Frage, ob es erlaubt sei dem Kaiser Steuern zu zahlen, antwortet.

Und er antwortet: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist.“

Welche großartige Antwort Jesu auf die ihm gestellte Fangfrage, auf die es dem ersten Anschein nach nur ein JA oder NEIN geben kann.

Wir müssen uns in Erinnerung rufen, dass es zur Zeit Jesu unterschiedliche Strömungen im Judentum gab, die hier gemeinsam mit dieser Frage an Jesus herantreten.
Einerseits gab es die Pharisäer, die einen «modus vivendi» mit der römischen Besatzung suchten, also versuchten sich mit der römischen Besatzung zu arrangieren.
Im Hintergrund gab es noch die Zeloten, die sich weigerten, dem Kaiser Steuern zu bezahlen, weil das Land Gott und nicht dem Kaiser gehört.
Und genannt werden im Evangelium auch die Anhänger des Herodes, jener Oberschicht also, die mit Rom kollaborierte und die für die Abgabe der Steuern zuständig war.
 

Allen ist klar, antwortet Jesus mit Nein, dann ist er ein Fall für die Römer.
Antwortet er mit Ja, dann verliert er seinen Rückhalt beim gemeinen Volk, das dem Anliegen der Zeloten wohlwollend gegenüberstand und es würde heissen, dass er auf Seiten der Herodianer steht.
Und wäre es ein Ja mit Vorbehalt, dann machte er sich den Standpunkt der Pharisäer zu Eigen.
Das Kalkül der Fragesteller ist klar: Die Antwort Jesu hat, egal wie er antwortet, Konsequenzen für Jesus selbst.

Welche Alternative wählt nun Jesus?
Er bittet ihm eine Münze zu zeigen, mit der die Steuer gezahlt wird. kopie_von_42_16_muenzen

Ich habe mir erlaubt Ihnen ein Bildnis dieser Münze in die Kirchenbänke zu legen.

Natürlich sollen wir Bibelstellen immer im historischen Kontext sehen aber erlauben Sie mir den Versuch zu deuten, was die Zeilen des heutigen Evangeliums in unserer Jetztzeit bedeuten könnte.
Was will Jesus uns mit seiner Antwort sagen?
Heute gibt es keinen Kaiser mehr, der Steuern eintreibt, das macht in unserer Zeit der Staat. Wir wissen, was passiert, wenn wir verabsäumen unserer Steuerpflicht nachzukommen. Relativ rasch kommt zumindest ein Erinnerungsschreiben des Finanzministeriums, eine ganz klare Sache.
 

Aber, und jetzt komme ich zur Aussagen Jesu, welche für mich persönlich viel wichtiger erscheint und welche ich erst durch die Vorbereitung auf diesen Moment wo ich zu Euch sprechen darf, wahrgenommen habe.
Jesus sagt ja auch: „Gebt Gott, was Gottes gehört!“

Beim Nachdenken über diesen Satz sind mir folgende Gedanken gekommen:
In der Schöpfungsgeschichte, im Buch Genesis, wird uns gesagt, was Gott gehört. Er hat alles geschaffen, Land und Meer, Licht und Dunkel, Pflanzen und Tiere, alles trägt seine Prägung. Und es heißt; Gott erschuf also den Menschen; als Abbild Gottes schuf er ihn.
Gott ist der Schöpfer des Himmels und der Erde, so bekennen wir es auch im Glaubensbekenntnis. Deshalb können wir sagen: Die gesamte Schöpfung gehört Gott.
Was bedeutet es dann aber: „Gebt Gott, was Gott gehört?“
Ich höre daraus Jesus auch sagen: Bewahrt die euch anvertraute Schöpfung, geht wertschätzend mit euren Mitmenschen und mit euren Mitgeschöpfen um! Seid dankbar für die Gaben der Erde und vermeidet alles, was zur Ausbeutung von Mensch und Tier beiträgt. Nehmt die Heimatlosen bei euch auf, weil auch sie ein Abbild Gottes sind.
Für mich ist es eine eindeutige Aufforderung zu reflektieren, ob wir verantwortungsvoll mit der Schöpfung Gottes umgehen.
 

Ich bin sicher kein Moralapostel, der weiß, wie dies zu geschehen hätte aber eines ist mir klar; wir bekommen die Rechnung der Missachtung unserer Schöpfungsverantwortung längst präsentiert.
(Und diesmal ist es kein Einschreiben wie jenes vom Finanzamt, ob offener Steuerzahlungen).
Wir sehen ganz klare Auswirkungen unseres Handelns, wir zerstören systematisch unsere Umwelt. Ganze Tier,- und Pflanzenarten sterben aus. Die Meere wurden zur Müllhalle der Zivilisation.
Weltweit steigt die Anzahl der Flüchtlinge, wobei zu bemerken ist, dass ein Grossteil der Heimatlosen Binnenflüchtlinge sind und 80% der Flüchtlinge in Ländern leben, welche von akuter Unterernährung betroffen sind.
 

Ich bin überzeugt, dass zukünftige Generationen nur unverständlich unsere Zeit betrachten werden und sich die Frage stellen werden, wie WIR so egoistisch und kurzsichtig handeln konnten.
Wohl ähnlich unserem heutigen Unverständnis gegenüber den vergangenen schrecklichen Ereignissen wie Eroberungszügen, Kriegen, Hexenverfolgungen oder dem Holocaust.

Papst Franziskus schreibt in seiner Enzy­klika „Laudato si“, dass wir verantwortlich sind für unsere Schwester Erde: „Diese Schwester schreit auf wegen des Schadens, den wir ihr aufgrund des unverantwortlichen Gebrauchs und des Missbrauchs der Güter zufügen, die Gott in sie hineingelegt hat. Wir sind in dem Gedanken aufgewachsen, dass wir ihre Eigentümer und Herrscher seien, berechtigt, sie auszuplündern. Wir vergessen aber, dass wir selber Erde sind. Unser eigener Körper ist aus den Elementen des Planeten gebildet; seine Luft ist es, die uns den Atem gibt, und sein Wasser belebt und erquickt uns. Nichts von dieser Welt ist für uns gleichgültig.

Auf der Rückseite des Abbildes der Münze in den Kirchenbänken habe ich diese, mich bewegenden Worte notiert und darunter ist viel freier Platz mit einem Fragezeichen versehen.
Vielleicht nehmen wir den heutigen Tag zum Anlass, um uns darüber Gedanken zu machen, mit welchen Taten wir in unserem persönlichen Umfeld diesen freien Platz ausfüllen können, um unserer Schöpfungsverantwortung gerecht zu werden.
Gerne können Sie dieses Blatt mit nach Hause nehmen, dazu ist es gedacht. 
 

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