Liturgie
Ostern

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Die Osternacht ist ein Gottesdienst, der aus vier Abschnitten besteht.
1. Liturgie der Feuerweihe: Die Feier beginnt im Freien vor der Kirche, wo ein Feuer entzündet wird, das als Symbol für das Licht Christi dient, das die Dunkelheit erhellt. Der Priester segnet das Feuer und entzündet die Osterkerze, die dann in die Kirche getragen wird. Dort wird das Exsultet - das große Osterlob gesungen.
2. Liturgie des Wortes: In dieser Phase werden Lesungen aus der Bibel vorgetragen, die die Geschichte des Heils und die Verheißung der Auferstehung verkünden. Es werden Passagen aus dem Alten Testament, Psalmen und Episteltexte gelesen, die die Geschichte der Erlösung und die Bedeutung von Ostern betonen.
3. Liturgie der Taufe oder Erneuerung des Taufversprechens: In einigen Kirchen werden in der Osternacht Taufen gefeiert, da die Auferstehung Jesu als Symbol für neues Leben und Erlösung betrachtet wird. Alle Mitfeiernden erneuern ihr Taufversprechen als Ausdruck ihres Glaubens an die Auferstehung.
4. Liturgie der Eucharistie: Die Feier erreicht ihren Höhepunkt mit der Feier der Eucharistie, bei der Brot und Wein als Leib und das Blut Christi von den Gläubigen empfangen werden. Dieser Teil der Liturgie betont die Gemeinschaft der Gläubigen mit Christus und untereinander.
Die Feier der Osternacht endet oft mit einem festlichen Segen und dem Singen von Lobliedern, um die Freude über die Auferstehung Jesu Christi zu feiern. Die Osternacht ist ein Moment der Hoffnung und des Jubels für Christen weltweit, da sie die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens feiert: die Auferstehung Jesu als Sieg über den Tod und die Erlösung der Menschheit.