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Inhalt:
Predigt

Die Tür meines Herzens

Predigt am Gründonnerstag
Elfriede Demml

Als ich in der letzten Woche die Texte vom heutigen Festtag, dem Gründonnerstag, meditiert habe, bin ich sozusagen an den Türpfosten hängen geblieben:

“Man nehme etwas von dem Blut

   und bestreiche damit die beiden Türpfosten und den Türsturz

   an den Häusern, in denen man es essen will.” (Ex 12,7)

Und in meinem Inneren ist eine Brücke zwischen diesen Türpfosten und der Fußwaschung entstanden. Und ich lade euch jetzt ein, innerlich mit mir, über diese Brücke zwischen den Türpfosten und der Fußwaschung zu gehen, wenn ich mit euch meine Gedanken dazu teile.

Noch eine kleine Vorbemerkung: Für uns heutige Menschen klingt die Sache mit dem Blut etwas merkwürdig und im wahrsten Sinne des Wortes blutrünstig. In der Bibel gilt aber Blut als etwas Heiliges, es ist der Sitz des Lebens und gehört deshalb ganz besonders Gott. Auch wenn es also für uns und unsere Kultur fremd ist, bitte ich euch, dass ihr euch nicht abstoßen lasst von den Bildern, die hier verwendet werden, sondern dass ihr euren Fokus auf die frohe Botschaft des Lebens und der Freiheit legt.

Kehren wir also zurück zum Türpfosten:

Die Israeliten werden angewiesen, das Paschalamm zu schlachten und mit dem Blut des Lammes die Türpfosten zu bestreichen. Es dient als Schutz, wenn draußen der Tod wütet. Und gleichzeitig sollen sie aber gegürtet, mit angezogenen Schuhen und dem Stab in der Hand essen, also stets bereit sein, nach draußen zu gehen.

Für mich ist das in den letzten Tagen eine bildliche Anweisung geworden, wie ich mit den Stürmen unserer Zeit umgehen soll.

Wenn ich schlimme Nachrichten höre oder sehe, oder wenn Menschen aus meiner Umgebung Schweres erleben und es mit mir teilen, dann könnte das verschiedene Auswirkungen haben.

Entweder ich bin vor Entsetzen wie gelähmt und voller Hoffnungslosigkeit, vielleicht verschließe ich mein Herz, weil ich so etwas nicht aushalte, oder ich tue alles, was in meiner Macht steht, um Menschen zu helfen, merke dabei, dass das, was ich tun kann die Welt auch nicht rettet und brenne vielleicht dabei aus oder resigniere.

Wir bräuchten also etwas, dass uns inneren Schutz und Halt gibt und gleichzeitig die Kraft gibt nach außen zu gehen, um anderen zu dienen.

Und da kommt für mich der Türpfosten ins Spiel: Die mit dem Blut des Paschalamms bestrichenen Türpfosten waren bei den Israeliten ein Schutz vor dem Todesengel. (Exodus 12,13) Das hebräische Wort Pascha heißt “Vorübergang”. Der Tod ist an ihnen vorübergegangen und sie wurden frei. Schon die frühen Christen haben in Jesus dieses Paschalamm gesehen. Er hat für uns sein Blut vergossen und er hat uns in ein neues Leben und in Freiheit geführt. Im Exsultet der Osternacht werden wir singen: “Gekommen ist das heilige Osterfest, an dem das wahre Lamm geschlachtet ward, dessen Blut die Türen der Gläubigen heiligt und das Volk bewahrt vor Tod und Verderben.”

Jesus, unser Paschalamm, der für uns sein Blut vergossen hat, lädt uns ein, dass er die Türe unseres Herzens bewacht. Er ist ein Schutz, der uns davor bewahrt, an den schrecklichen Ereignissen dieser Welt zugrunde zu gehen, so wie die mit Blut bestrichenen Türpfosten bei den Israeliten ein Schutz vor dem Todesengel waren. Und gleichzeitig heißt das aber nicht, dass wir uns in unserem Herzen eine Scheinwelt aufbauen und uns darin verbarrikadieren. Wir haben Schuhe an und sind stets bereit, rauszugehen. Wir tun das mit Jesus und mit seinen Augen und damit erkennen wir auch die schützende und wärmende Gegenwart Gottes mitten in unserer Welt. Bei den Israeliten beim Auszug aus Ägypten wird das symbolisch durch die Wolke und die Feuersäule dargestellt. Gott ist da. Er schützt uns, er wärmt uns.

Wenn Jesus also der Schutz unserer Herzenstür ist, bewahrt er uns vor schädlichen Einflüssen und gleichzeitig schenkt er uns den Mut nach draußen zu gehen und er schenkt uns neue Augen, mit denen wir Gott in dieser Welt entdecken dürfen. Und wenn wir mit Jesu Augen unterwegs sind, dann bekommen wir auch einen ganz neuen Blick dafür, wer oder was Gott wichtig ist. “Break my heart for what Break yours” heißt es in einem Lobpreislied. “Zeig mir Gott, was dir am Herzen liegt, damit ich mich dafür einsetzen kann.” Es geht also nicht nur darum, dass wir Gottes schützende und wärmende Nähe in der Welt entdecken, sondern wir sind auch dazu aufgerufen, dass wir durch unser Leben und unser Handeln seine Gegenwart für andere spürbar machen.

Aber wie geht das? Wie können wir Gottes Liebe in dieser Welt spürbar machen, ohne dabei selbst auszubrennen? Reicht unser kleiner Dienst aus?

Schauen wir uns die Fußwaschung genauer an, ob wir da einen Hinweis finden:

“Jesus,

der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte

   und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte,

stand vom Mahl auf,

legte sein Gewand ab

und umgürtete sich mit einem Leinentuch.

Dann goss er Wasser in eine Schüssel

und begann, den Jüngern die Füße zu waschen

   und mit dem Leinentuch abzutrocknen,

   mit dem er umgürtet war.” (Joh 13,3-5)

Ich spüre in diesen Zeilen eine große Ruhe. Obwohl Jesus in größter Bedrängnis ist und weiß, was bald auf ihn zukommen wird, bereitet er sich hier in aller Ruhe auf seinen Dienst vor, den er vom Vater übertragen bekommen hat, und wäscht dann einem Jünger nach dem anderen die Füße und nimmt sich auch noch Zeit, sie abzutrocknen - das finde ich persönlich immer sehr wichtig, wenn mir jemand die Füße wäscht, dass sie auch gut abgetrocknet werden ;⁠-⁠). Es scheint ihn auch nicht zu stören, dass die Jünger warten müssen, bis sie drankommen. Für jeden einzelnen nimmt er sich Zeit, auch für ihre Besonderheiten, Fragen und Einwände, wie wir bei Simon Petrus sehen.

Ich glaube, das kann uns ein Wegweiser sein, für unseren Dienst in dieser Welt:

  • Jesus als Türhüter unseres Herzens einladen,
  • mit seinen Augen auf die Situation unserer Welt und auf die Menschen um uns herum schauen,
  • entdecken, wo mitten darin Gott ist,
  • auf ihn hinhören, was jetzt in dieser Situation unser Dienst ist,
  • sich gut auf diesen Dienst vorbereiten und
  • dann in aller Ruhe anfangen, einer nach dem anderen, auch wenn vielleicht Menschen warten müssen und
  • nicht verzagen, dass wir nicht der ganzen Welt die Füße waschen können.
  • Sondern wissen, dass der kleine Dienst, den wir tun, einen Schneeballeffekt ergeben wird. Jesus sagt: “Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.” (Joh 13,15) Die, denen wir die Füße gewaschen haben, denen wir gedient haben, sind gestärkt mit der Liebe Gottes, um auf ihre eigene Weise anderen zu dienen. Und so geht es weiter, bis am Ende doch die ganze Welt gewaschene Füße hat.

Amen.

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